Esri GeOlympic Sommercamp 2020
Vorbereitung für die GeOlympics
Vorbereitung für die GeOlympics
Wir gratulieren den 20 Kandidatinnen und Kandidaten zur Qualifikation zum Esri GeOlympic Sommercamp 2020! Während einer Woche werden wir uns gemeinsam in Zernez auf die finale Ausscheidung im Herbst und die Geografie-Olympiade 2021 in Istanbul vorbereiten.
Die Kandidat*innen stammen aus unterschiedlichen Regionen der Schweiz und bereiten sich in Zernez auf die Geographie Olympiade 2021 in Istanbul vor.
Einführung über den Nationalpark durch Samuel Wiesmann, Leiter Geoinformation und ICT
Nach Ankunft in Zernez und dem gemeinsamen Zmittag folgten Einführungsreferate im Auditorium. Die Geo-Athleten erhielten eine Einführung zum Nationalpark, präsentiert durch Samuel Wiesmann (Leiter Geoinformation und ICT), in welchem sie am nächsten Tag Feldaufnahmen machen würden. Damit dies auch gelingt, führte Christian Sailer (Esri Education) die Athleten in das webbasierte Geoinformationssystem (GIS) ein und zeigte, wie sie eine Applikation entwickeln, sodass die Beobachtungen am nächsten Tag digital und mobil erhoben werden können.
Die Applikationen wurden mithilfe von "Collector for ArcGIS" erstellt.
Heads-Up, Spieleabend
Zeichnung eines Drachen, Spieleabend
Am Abend nahm das Programm ein etwas leichteres Gewicht an. Spiele wie "Heads-Up", bei dem die Teilnehmenden erraten mussten, welchen Geografischen Begriff sie waren oder "Montagsmaler", bei dem auch nicht-geografische Begriffe gefragt waren, gestalteten das Programm.
Am Dienstag war Fieldwork angesagt. Gemäss Themeninteresse teilten sich die Teilnehmenden in drei Hauptgruppen auf. Christian Sailer und Yannik Friedli (Geograph, Universität Bern) führten in Trupchun die Finalisten und Finalistinnen auf die Spuren der einheimischen Tiere des Schweizer Nationalparks. In Begleitung von Kaj Wiklund (Umweltnaturwissenschaftler, ETHZ) und der Unterstützung durch einen Mitarbeiter des Nationalparks erforschten weitere Athleten die Fauna in Stabelchod. Die dritte Gruppe untersuchte die Bäume entlang des Kinderpfades Champlönch.
Bestimmung von Vaccinium-Arten (Gattung Heidelbeeren) mithilfe von Bestimmungsapp und Bestimmungsbuch
In Stabelchod waren drei Gruppen unterwegs - Bestimmung und Erfassung von Heidelbeergewächsen, auf den Spuren von Neophyten und Erfassung des Flechtenbewuchs an den Bäumen.
Alp Stabelchod
Kreuzotter auf der Alp
Auf dem Kinderpfad Champlönch war nur eine Gruppe unterwegs. Zu dritt untersuchten die Teilnehmenden die Bäume entlang der Strasse.
Val Trupchun
Zwei Gruppen begaben sich für ihre Feldarbeit ins Val Trupchun. Eine Gruppe fokussierte sich auf den Lebensraum der Murmeltiere. Verschiedene Typen von Wildtieren - von Ameisen bis Steinböcken - hat die andere Gruppe erfasst
Murmeltiere in Trupchun
Wildtierbeobachtungen
Anreise mit dem öV - natürlich mit Maske!
Julia, eine Doktorandin aus dem Schweizer Nationalpark, hat uns während der Wanderung geführt und immer wieder mit Informationen versorgt.
Ein Aufstieg, bei dem die Athleten auch Physisch gefordert wurden. Genügend Sauerstoff im Gehirn fördert die Denkleistung.
Wie ihr vielleicht wisst, darf man im Nationalpark nicht überall rasten. Dies ist nämlich nur auf gekennzeichneten Plätzen erlaubt.
Ausgedehnter Mittag und intensive Beobachtung von Wildtieren auf dem Peak der Tageswanderung
Welches Geweih gehört zu welchem Tier? Dies und weiteres lernten wir an einem Ausbildungshalt mithilfe von Anschauungsmaterial des Nationalparkes.
Mentalmaps von Zernez
Der vierte Tag war komplett dem Geocoaching gewidmet. Hier lernten sie, was für Fragetypen vorkommen und wie man diese am besten Angeht. Yannik Friedli, welcher als erfolgreicher ehemaliger Teilnehmer 2016 die Schweiz in Peking vertrat, gab Tipps und Tricks.
Die letzte Aufgabe bestand darin, eine Mentalmap von Zernez zu Zeichnen. Die Resultate lassen sich sehen!
Am Abend war Grillieren angesagt und die Teilnehmenden wurden mit einem zauberhaften Abendrot belohnt.
Der letzte Tag stand im Zeichen der Präsentation und Diskussion der Projekte. In nur zwei Stunden gestalteten die Schülergruppen kooperativ interakative Projektberichte in Form von Storymaps und Operation Dashboards. Die verfügbare Zeit war enorm kurz.
Die Projekt Deadline naht... Die GeOlympia Finalisten in der Endphase ihrer Projektarbeiten. Um 11.00 starten die Präsentationen im Auditorium @nationalpark_ch pic.twitter.com/5db6xtLX7Y
Just um 11.00 startete die Abschlusspräsentation mit einigen externen Zuhörern von der Parkverwaltung. Die sechs Referate dauerten rund 1.5 Stunden.
Die Präsentationen im vollen Gange
Die Schülerprojekte sollten nach wissenschaftlichen Standarts strukturiert werden und enhielten am Ende jeweils auch eine Reflexion.
Bevorzugtes Habitat von Tierarten im Val Trupchun
Baumvielfalt entlang Wanderroute 13
Beeren im Stabelchod
Wie beeinflusst die Strasse die Flechten-Vorkommnisse
Verteilung der Murmeltierbauten im Val Trupchun
Neophyten?
Die Projekte dienen nicht nur als Trainingsgrundlage für die GeOlympiade, sondern auch hervorragend als Beispiele wie Maturrarbeiten konzipiert werden können.
Es hat Spass gemacht!
Von Links nach Rechts: Christian Sailer, Thomas Ingold, Yannik Friedli, Kaj Wiklund
Wir danken unseren Unterstützenden: ESRI Schweiz AG , geography.olympiad , Schweizerischer Nationalpark und HOTEL BAER & POST
Esri Schweiz unterstützt die Schweizer Delegation an der Geografie-Olympiade aus 3 Gründen.