Wanderung mit den Murmeltieren

Exkursion im Val Trupchun

Einleitung

Der Schweizer Nationalpark und spezifisch auch das Val Trupchun ist bekannt für seine Fülle an Murmeltieren. Wir wollten dies Ausnutzen und haben uns während der Woche im Esri Summercamp mit eben jenen Murmeltieren im Val Trupchun beschäftigt und uns angesehen, wie sie sich im Val Trupchun verteilen.

Meisterwerk von unserem Fotografen ;)

Methode

Unser "Murmelisucher" am Werk

Wir haben mithilfe von ArcGis alle Murmeltiere, die wir auf unserem Feldtag im Val Trupchun entdecken konnten, kartografiert. Um uns nicht vollkommen auf die Tagesform der ansässigen Murmeltiere zu verlassen, markierten zusätzlich noch alle Eingänge, die wir entlang des Wanderweges fanden.

Dabei markierten wir jede Entdeckung mit einen Punkt auf dem GIS markiert und versahen sie mit zwei Attributen versehen: 

Erstens legten wir fest ob es sich beim Gefundenen um einen Eingang oder um ein Murmeltier handelte. Anschließend unterschieden wir zwischen fressenden, wachenden und anderweitig beschäftigten Tieren. 

Zweitens vermerkten wir wie viele Tiere oder Eingänge wir gerade gefunden haben. Dadurch gruppierten wir Eingänge oder Murmeltiere zusammen, die so nahe beieinander lagen, dass wir sie einzeln gar nicht genau genug lokalisieren konnten.

Nach dem Sammeln der Daten haben wir die entstandene Karte auf die Verteilung der Tiere und Eingänge im Val Trupchun, und auf die verschiedenen Untergründen analysiert.

Des Weiteren führten wir eine Clusteranalyse durch, um die Funde in einzelne Murmeltier Kolonien und Bauten einzuteilen.

Resultate

Das Resultat unserer Arbeit ist in der Karte unten zu sehen. Wir haben beobachtet, dass sich die Murmeltiere hauptsächlich auf offenen Wiesen niederlassen und ssteiniges oder waldiges Gelände eher meiden.

Die ebenfalls durchgeführte Clusteranalyse führte leider nicht zu sinnvollen Resultaten, dennoch möchten wir sie nicht vorenthalten.

ArcGIS Dashboards

Resultate der Cluster Analyse

Diskussion

Alle beobachteten Resultate waren grundsätzlich zu erwarten. Die Murmeltiere lassen sich wie das für die Spezies typisch auch im Val Trupchun auf Wiesen nieder. Das obere Ende des Val Trupchun eignet sich daher perfekt für diese Tiere. Die Tatsache, dass die Cluster Analyse nicht zu guten Resultaten geführt hat, ist nach unserem Erachten zuerst einmal auf die Unvollständigkeit unserer Kartografierung zurückzuführen. Wir haben natürlich weder alle Murmeltiere, die sich an jenem Tag herauswagten noch alle Eingänge im Val Trupchun gefunden. Dazu bezweifeln wir die Fähigkeit des Computers die verzweigte Natur der Murmeltier Bauten zu finden.

Aussicht im Val Trupchun

Fazit

Obwohl es uns nicht gelang die gefundenen Murmeltiere und die Eingänge zu deren Bauten einzelnen Kolonien zuzuordnen, haben wir an diesem Tag im Val Trupchun eine beträchtliche Anzahl an Funden gemacht. 

Wir konnten sehen warum die Murmeltiere sich gerne im Val Trupchun ansiedeln. Abgesehen vom wissenschaftlichen Teil hatten wir natürlich großen Spaß in der wundervollen Natur des Nationalparks und konnten im Trupchun neben den Murmeltieren auch Hirsche und Steinböcke beobachten.

Caspar, Léonard & Jonas

Aussicht im Val Trupchun

Meisterwerk von unserem Fotografen ;)

Unser "Murmelisucher" am Werk